von Paul-Hermann Gruner
Die
Karwoche. Die Gebete. Die Prozessionen. Die öffentlichen Auftritte. Die
Rituale. Das Füßewaschen, und auch noch bei anderen. Papst Benedikt ist
erschöpft, erholt sich von Ostern 2007 auf Castel Gandolfo, der Sommerresidenz
der Päpste, von Amtsvorgänger Papst Urban VIII. 1626 erbaut.
Viele
beklagten am Karfreitag den Tod Jesu. Man sollte jedoch immer die erstaunliche
Unangefochtenheit schon seiner jungfräulichen Geburt im Auge behalten. Und sich
freuen. „Freue dich, oh Christenheit“, erfüllt es schließlich an Weihnachten zu
Recht die Kirchen. Wäre Frau Zypries bereits im Amt gewesen und wäre die
gerichtliche Vaterschaftsklage bereits eingeführt und gestattet gewesen, hätte
Josef früh alles erfahren, hätte sich früh und enttäuscht von der Familie
abgewendet und die Alleinerziehende Maria wäre verarmt, verelendet und
traumatisiert in Teufels Küche geraten. Samt Söhnchen. Aber die Große Koalition
war noch nicht an der Macht. „Freue dich, oh Christenheit“.
Quelle: "Darmstädter-Echo/Echo-Eck" vom 11.04.2007