von Paul-Hermann Gruner
Auf
allen Fernsehkanälen wird von ernsthaften Naturwissenschaftlern behauptet, der
Klimawandel habe mit dem Ausstoß von Kohlendioxid zu tun. Das ist doch wieder
klassisch. Ein ganz bestimmter Bösewicht ist mal wieder schuld an allem. Das
ist wie bei „Goldfinger“ oder „Du lebst nur zweimal“ oder im Kopf von Kim
Jong-Il. Man sollte folgerichtig 007 oder das nordkoreanische
Atomwaffenprogramm zur Bösewichtbekämpfung einsetzen.
Warum
wird eigentlich ein Gas verteufelt? Das Kohlendioxid kann nicht böser sein als
Menschen. Niemand ist schlimmer als Menschen. Und damit kommen wir zum wahren
Problem: dem Gewichtsproblem. Wenn zwei Menschen eng zusammen kommen und den
Deckel vom blubbernden Topf nehmen, also nicht verhüten, ist plötzlich einer
mehr von ihnen da. Ein neuer Kohlendioxidausstoßer. Da das mit dem Topf und dem
Deckel und vor allem das mit dem ewigen Blubbern rundum in der Welt geschieht,
liegt zu viel Gewicht auf der Erde. So muss man das sehen. Von den
Übergewichtigen gar nicht erst anzufangen.
Aber
mit den Chinesen könnte man wenigstens reden. Gegenüber dem Kohlendioxid fehlen
uns die Worte.