Meinung/Archiv



Beschwerung

von Paul-Hermann Gruner

Auf allen Fernsehkanälen wird von ernsthaften Naturwissenschaftlern behauptet, der Klimawandel habe mit dem Ausstoß von Kohlendioxid zu tun. Das ist doch wieder klassisch. Ein ganz bestimmter Bösewicht ist mal wieder schuld an allem. Das ist wie bei „Goldfinger“ oder „Du lebst nur zweimal“ oder im Kopf von Kim Jong-Il. Man sollte folgerichtig 007 oder das nordkoreanische Atomwaffenprogramm zur Bösewichtbekämpfung einsetzen.

Warum wird eigentlich ein Gas verteufelt? Das Kohlendioxid kann nicht böser sein als Menschen. Niemand ist schlimmer als Menschen. Und damit kommen wir zum wahren Problem: dem Gewichtsproblem. Wenn zwei Menschen eng zusammen kommen und den Deckel vom blubbernden Topf nehmen, also nicht verhüten, ist plötzlich einer mehr von ihnen da. Ein neuer Kohlendioxidausstoßer. Da das mit dem Topf und dem Deckel und vor allem das mit dem ewigen Blubbern rundum in der Welt geschieht, liegt zu viel Gewicht auf der Erde. So muss man das sehen. Von den Übergewichtigen gar nicht erst anzufangen.

Die Planet ist zu sehr belastet mit uns. Um 1800 bewimmelten noch tausend Millionen Menschen den Globus, augenblicklich sind es sechstausendfünfhundert Millionen Aufrechtgeher. Das ist Gift für den Globus, so viel steht fest. Die Welt eiert ohnehin durchs All, was bekanntlich sowohl für Jahreszeiten wie für Klimaforscher sorgt. Kommen nun aber an einem Ende der Welt schon 20 Prozent der Weltbevölkerung zusammen – Chinesen genannt – , dann gerät der Ball aus der Bahn. Er eiert falsch und bekommt Klimawandel. Das ist doch vollkommen plausibel.

Aber mit den Chinesen könnte man wenigstens reden. Gegenüber dem Kohlendioxid fehlen uns die Worte.

Quelle: "Darmstädter-Echo/Echo-Eck" vom 17.02.2007  

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