Bezoahlen, wenn
ma Gääld hott kahn jeden;
ähwer bezoahlen
wenn ma keehnt hott, daht as en Kunst.
Un die mooß
eisch ehscht noach lieren!
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Wenn oohs Kaatz
en Kooh wär,
dahn könnt ma se
op da Fönsterbaank streischen!
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Eisch schmeissen
neist mieh fott, eisch heewen ahles op.
Weil eisch
gemehrkt honn, dass ma rehscht dahn äppes brauch, wenn ma öt nöt mieh hott.
Weilen
honn eisch zwar ahles, ääwer eisch brauchen öt nöt!
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Oahm schiehnsten
as öt wenn öt schiehn as!
***** |
Wenn mir äppes gänn gänn mir gehr!
Ähwer mir gänn neist!
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Eisch hon ees
driwa noachgedoacht;
Ma ass et gahnze
Joahr geploacht,
ma schruppt un
muakst un ploacht sich oaf,
oahm Dach
geschafft un noachds geschloaf,
Doch jeden, dän
suh hoatt sein Pein,
mohss ees am
Joahr och gäähkisch sein.
Dähn Urgrusspap via honnat Joahren
as grod suh an
de Ploch gefoahren,
wie haut dän
Hannes. - Un et Koahr
hott hään ald
an de Miehl gefoahr,
genauh wie haut,
doch ees am Joahr
woar och dän
Urgrouspap en Noahr.
De Jusep hott
fönf Keeh am Staal,
de Hänn foll
Oarbet iwaral,
Am Frehjoah get
de Gääscht gesieht,
un am Heast ald
rom gemieht.
doch ees am
Joahr hott daat en Änn,
doa mohss och
Jusep gäähkisch gänn.
De Schreina aon
da Huwelbaank,
dä baut fia
deich en Kledaschraank.
E gaanz Joahr
laang hält hän sich kleen,
am Wirtshaus gräsd´en net zu sehn.
Doch ees am
Joahr kehn Huwel trickt,
dahn sein de Schreina och varickt.
Beamten matt un
oahne Glaatzen,
mohssen hannam
Schreifdösch schwaatzen.
And Wirtshaus
gin se goanet gea,
könn´ dähnken
on en Döpchen Bea.
Doch ees am
Joahr, wie dat sich schickt,
sein die
Beamten och varickt.
Dä Moala mat
dem Bönselquaast,
hott och en
gaanz Joahr laang sein Laast.
Ahl die Däken
mos hän weissen,
doch ees am
Joahr döt hän drop sch… bautzen.
Doa schmeisst
hän ahles an die Äken
un geht och bei
die Foasichtgäähken.
Beim Mihla göt
et Wassarad
och ees am
Joahr moal stöll gesaat.
Un och de Bääka
baakt ken Dutz,
un Foasicht as
och beim Balwutz.
Se dohn en
gäähkisch Käähpchen oan,
un singen daan:
Hoahnähpelhoahn.
Un daht Kathrin un och de Kloas,
sein oan de
Foasicht loasgeloass.
Un och daht Liess
mat seinem Fraantz,
don oan
Foasicht moanchen Daanz.
Sugoar de Gotthart un daat Sous!
Ahles feiert,
kleen un grouss!
Verfasser
unbekannt - Veröffentlicht in der närrischen Zeitschrift « Die Kläätschbaas´» im Februar 1939
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Waht klingelt
daht suh op da Stroaß?
Kuck oahn, dat
ass joa dähn Nikloas!
Ob'm Rick´n
schleeft hähn en gruhßen Saahk.
Der Plätzja
hott en viel gebaahk.
Suh geht hähn
nau die Stroaß erop
Un hott en Hoot
wie'n Bischof op.
De Pählzebuub,
dä ahle Ochs,
Dä heelt die
Kärlcha bei der Bochs.
Hähn hott viel
Käähden um de Bauch
Un an da Hahnd
en Gummischlauch.
Die Kanna sein
daheem geloaß
Un singen Leeda
vom Nikloas.
Se bähden mat
da Tahnt Marieh
Zehn Vaterunser
- un noach mieh.
Ob emol schählt
et oahn da Dieah:
"Nau göt
et aalahaand Geschieah."
De Jupp, dän säht:" Daht aß et wärt.
Eisch honn en
gaanz schien Schaukelpärt.
Un Plätzja,
Dutzen un en Hoas
Dat ahles honn
eisch vom Nikloas!
De dumme Jääp
ass ald zufrieden
Matt seinem
ahlen Kastenschlieden.
Hähn schrubbt
doamatt ald hiehn un häah.
De Mattes hott
en Scheeßgewäah.
Hähn scheeßt
doamatt ald an et Liescht
Un an der Tahnt
ihr Foaßgesiescht.
"Meens
dau, daht hätt en doafiea broacht?
Weil'n gött iar
aahl an't Bäht geloacht.
Nau ass
Nikloasdaach bahl voariewa.
De Kanna leien
aahl am Biewa.
Se sein noch
seelisch von doafia
Un treehmen vom
Nikloasgeschia.
Verfasser: Albert Reuter/Manderscheid (gest. 1944)
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Im Luftkurorte Manderscheid
Wo sonst schon alles ziemlich teuer,
Da kostet jede Lustbarkeit
Hinfüro eine Extrasteuer.
Das ist Gemeinderatsbeschluß
Wonach sich jeder richten muß;
Drum daß ein jeder darnach acht!
Hab ich in Reime ihn gebracht:
Wer Tanzmusik will arrangieren,
Im öffentlichen Wirtslokal,
Der hat zehn Märker abzuführen -
Wie er sie aufbringt, ist egal!
Kunstreiter zahlen auch nicht mehr,
Doch fürcht`ich, `s kommen keine her,
Konzerte sind noch ziemlich billig;
Zwei Mark bezahlt ein jeder willig;
Auch für ein schön Theaterspiel
Sind sieben fünfzig nicht zuviel.
Seiltänzer, Zauberer und Schnellmaler
Bezahlen netto einen Taler;
Auch Taschenspielern knöpft man schwapp,
Pro Abend einen Taler ab. -
Und wer im Wirtshaus spielt Klavier
Berappt sofort zwei Mark dafür;
Dieselbe Summe ist vonnöten,
Für den, der geigen tut und flöten.
Sogar dem Leyerkastenmann
Hängt man zwei ganze Märker an,
Dieweil das, was man Leyer nennt,
Ist ein mechanisch Instrument.
Ein Karussel kost Märker zehn,
Doch muß man es dann selber drehn;
Das Doppelte bezahlt hingegen,
Wers anderweitig läßt bewegen;
Man meint halt, daß ein solcher Mann
Es eben besser machen kann.
Wer würfeln läßt den ganzen Tag,
Dafür drei Märker blechen mag,
Desgleichen zahlt dasselbe Geld
Wer eine Schießbud offen hält.
Schaubuden mit diversen Dingen,
Die sollen fünf Mark Steuer bringen!
Und all das schöne Geld en masse
Das fließt in die Gemeindekasse
So ist`s Gemeinderatsbeschluß
Wonach sich jeder richten muß.
Der Bürgermeister
Heinrich Joseph Thielen* heißt´er.
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*Heinrich Joseph Thielen (1832 - 1898) war eine herausragende Persönlichkeit seiner Zeit.
Vor seiner Zeit als Amtsbürgermeister war er Gutsbesitzer in Dierfeld, Mitglied des Kreistages und Bürgermeister der Bürgermeistereien Manderscheid, Laufeld und Niederöfflingen von 1875 bis 1898.
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Die
Zeit vor der Kirmes habe ich als ähnlich erwartungsfroh in Erinnerung
wie die Vorweihnachtszeit mit dem Vorteil, dass die Tage vor der Kirmes deutlich
länger sind.
Die
Frage, welche Karussells und Buden wohl zu erwarten seien war jedes
Jahr erneut spannend. So konnte ich es kaum erwarten, dass die
Schausteller aus Bengel oder
Bausendorf ins Dorf kamen. Schon an den
Einfallstraßen wurden die Kirmeswagen von den Kindern des Dorfes
erwartet und zum Marktplatz begleitet. Und dann dauerte es
jedes Mal immens lange, bis der Aufbau begann. Soweit ich mich erinnere verbrachten wir die
folgenden Nachmittage
am Marktplatz, um nur ja nichts zu verpassen.
Wenn auch erst mal nichts passierte;
langweilig
wurde es uns dabei nicht. Mit Rad- oder Rollschuh fahren, Fangen oder
Verstecken konnte die Zeit prima überbrückt werden.
Ich
erinnere mich, dass die Gattin des Gemeindebediensteten Kaspar Zimmer
(Hausname "Hermes") unser Treiben oft beobachtete. Sie "residierte" auf
einem Stuhl vor ihrer Haustüre. Dazu muss man wissen, dass der Zugang
zu deren Wohnung im ersten Stock war. Im Erdgeschoss befanden sich das
ehemalige Backhaus (Baakes) und die gemeindeeigene Arrestzelle
(Bulles).
Ich hatte stets einen gehörigen Respekt vor Zimmers Franziska
-genannt Siska-, vermutlich wegen ihrer durchdringenden Stimme. Und als Kind aus
dem Oberdorf kannte ich viele Bewohner des Unterdorfes nur vom Sehen
bzw. Hörensagen.
Einmal
bei unseren Spielchen auf dem Marktplatz lernte ich Frau Zimmer näher
kennen und dies blieb mir bis heute in Erinnerung.
Eines
nachmittags (vielleicht 1957 oder 1958) tobte ich mit anderen Jungs auf dem Marktplatz, unter
anderem mit Willi Walerius. Vermutlich beim Fangenspielen
rannte Willi die Treppe hinauf zu Frau Zimmer und rief ihr zu: "Goden
Dach Tahnt
Siska!", worauf diese den Gruß mit "Goden Dach Willi" erwiderte.
Ich lief ihm hinterher und rief ebenfalls lautstark "Goden Dach Tahnt Siska!"
Sie sah mich grimmig an, als wollte sie mir den Kopf abreißen. Dabei blaffte sie mich mit ihrer tiefen Stimme an: "Baß´de
gääkisch?" und "Soll isch da ehn schääpen?"
Anschließend fragte sie: "Wähn bas dau ehndlich?"
Vollkommen eingeschüchtert stammelte ich: "Eisch..., eisch sein Schmadd´s Lui seine Jungsden".
Daraufhin schien sie zu überlegen, sie wirkte sehr nachdenklich aber ihre Miene wurde zusehends freundlicher.
Sie holte mit der rechten Hand aus und ich fürchtete schon, sie würde ihre Androhung wahr machen.
Doch sie fuhr mir nur mit der Hand durchs Haar und sagte: "Dau bas en leewe Jung, dau duhrfs och Tahnt
Siska zu mier soahn!"
Alle
Rechte vorbehalten *
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Die Duhden vom Kierpisch...
In unserer Straße wohnte früher eine liebenswerte Frau, die gemeinhin den Ruf einer
Dorfzeitung hatte. Sie konnte sich trefflich über alles und jeden aufregen.
Wenn sie von ihren Erledigungen nach Hause kam erfuhr man immer die Neuigkeiten
aus dem Dorf, auch ohne danach gefragt zu haben.
Eines Tages zu Beginn der sechziger Jahre kam sie wieder die Straße hoch und
man hörte schon von weitem, dass etwas Schreckliches vorgefallen sein musste.
Sie stürmte auf meinen Onkel (Schmadd's Jipp) zu, der vor seiner Schmiede damit
beschäftigt war, einen Eisenreifen auf ein Wagenrad aufzuziehen. Noch ehe sie
ihn erreicht hatte lamentierte sie lauthals: "Die Duhden vom Kierpisch
sein weggeloof!" Mein Onkel legte sein Arbeitsgerät beiseite und fragte:
"Waht as passehrt?"
Ihre Stimme überschlug sich fast als sie noch einmal sagte: "Ei, die
Duhden vom Kierpisch sein weggeloof!" Onkel Jipp versuchte, sie zu
beruhigen indem er sagte: "Azehl nöt suh en Kaapes, Änn. Von dähne Duhden
op em Kierpisch leeft kehnen mieh fott."
Am
folgenden Tag erfuhr man den Grund ihrer Aufregung: Im letzten
Haus auf
der rechten Straßenseite unmittelbar vor dem Friedhof wohnte
damals ein älteres
Ehepaar namens Dude (oder Dutte?). Der Mann war wohl manchmal etwas
desorientiert und an diesem Tag nicht zur verabredeten Zeit zum
Mittagessen nach Hause
gekommen, so dass sich die Ehefrau sorgte und mit einigen Nachbarn auf
die Suche nach ihm
machte.
In der Klosterstraße
wurde er dann auf einem Mäuerchen sitzend wohlbehalten
vorgefunden.
Die aufgeregte
Nachbarin hatte also nur etwas falsch verstanden.
Alle
Rechte vorbehalten *
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Über die Schweigsamkeit der Eifeler
Die
Eifeler gelten gemeinhin als ein liebenswertes
Völkchen dem man nachsagt, doch ziemlich maulfaul zu sein.
Spricht ein Eifeler mehr als drei zusammenhängende
Sätze,
wird dies seinen
Mitmenschen schnell verdächtig und er läuft Gefahr, als
Schwätzer bezeichnet zu werden, vor dem man sich besser in Acht
nimmt.
Unser Vater gab gerne folgende Anekdote zum Besten,
welche diese Eigenschaft trefflich darstellte:
Vor vielen Jahren begaben sich zwei Bauern eines
Sommermorgens in aller Frühe zum Markttag ins nächstgrößere Dorf (natürlich per Pedes), um
dort diverse Erledigungen zu tätigen.
Nachdem
sie schon ein gutes Stück des Weges nachdenklich
durch die Felder gegangen waren brach Bauer Karl das Schweigen indem er
sagte: "Dä Wehß steht good", was sein Begleiter Pitter mit einem Kopfnicken bestätigte.
Ihren eigenen Gedanken nachhängend gingen sie weiter.
Nachdem sie auf dem Vieh- und Kram-Markt ihre Besorgungen
erledigt hatten machten sie sich am späten Nachmittag wieder auf den Heimweg.
Wieder gingen sie entlang der Wiesen und Ãcker und ließen ihre
Blicke über die Kornfelder schweifen.
Kurz vor der Ankunft im Heimatdorf sagte dann Pitter zu Karl: "Die Gääscht och!"
Zu Hause angekommen trennten sich dann ihre Wege
und für beide stand fest, dass sie einen recht unterhaltsamen Tag
miteinander verbracht hatten.
Alle Rechte
vorbehalten *
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Von den Schwierigkeiten der Eifeler Landbevölkerung
mit der hochdeutschen Sprache.
Im Nachbardorf Karl wurde in den
dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine junge Frau von Besuchern aus
der Stadt nach dem Wohnsitz des Ortsvorstehers gefragt.
Da sie wohl fürchtete, sich in ihrem Eifeler Platt nicht verständlich
ausdrücken zu können, versuchte sie folgendermaßen hochdeutsch zu antworten:
"Sie können hei rum gehn oder sie können lah rum gehn.
Lah hannen wo
der Misthaufen steht wohnen die Leit. Dä Hund ist nicht schrah, dä beißt
nehmes Friemes!"
Ob
die Fragenden das gesuchte Anwesen fanden ist leider nicht überliefert.
Alle Rechte vorbehalten *
Ebenfalls in jener Zeit hatte
ein Mädchen aus Karl eine Anstellung als Haushaltshilfe bei einer
wohlhabenden Familie in einer Großstadt im Ruhrgebiet. Nach fast einem Jahr kam
sie erstmals für einige Wochen nach Hause, während ihre Herrschaften die
heißeste Jahreszeit in der Sommerfrische verbrachten.
Zu Hause angekommen glaubte sie wohl, ihre Muttersprache verlernt zu
haben. Damit eckte sie nicht nur bei der Dorfgemeinschaft an, auch ihren Eltern
fehlte jedes Verständnis für dieses Verhalten.
Eines Morgens, wohl noch nicht ganz ausgeschlafen trat sie versehentlich auf die Zinken eines an der Scheunenwand
angelehnten Karstes. (Ein Karst ist eine zweizinkige Hacke, welche man meist
zum Kartoffeln ausgraben verwendete.)
Infolge der Hebelwirkung schlug ihr der Holzstiel derart heftig gegen die
Hüfte, dass sie sich vor Schmerzen krümmte.
Daraufhin fluchte sie im breitesten Eifeler Platt: „Autsch! Dau verdammten, dau
dämlichen Koaschd“, worauf ihr Vater sichtlich erleichtert und schmunzelnd
anmerkte: „Suh, weilen weeß öt ähndlisch rom wuh öt daheem as!“
Alle Rechte vorbehalten *
Als
"Kranzens Hanni" noch seine Hausarzt-Praxis auf Pehlen
(Wittlicher Straße in Manderscheid) betrieb wurde er eines Tages
während einer Fahrt über die Dörfer mit seinem Ford
(Buckel-Taunus) zu einer kranken Bauersfrau gerufen.
Diese
litt unter fürchterlichen Leibschmerzen und keines der diversen
Hausmittelchen hatte ihr Linderung verschafft.
Dr. Kranz
untersuchte die Leidende und vermutete sehr bald die Ursache für die
Beschwerden seiner Patientin.
Um
sich seiner Diagnose zu versichern fragte er: „Gehen die Winde ab?“
Damit
konnte die Bäuerin überhaupt nichts anfangen. Also fragte Kranzens
Hanni nach: „Haben sie Blähungen?“ Auch diese Bezeichnung war
für die Angesprochene vollkommen rätselhaft. Da besann er sich
darauf, dass die Landbevölkerung eine zwar derbe, aber einfache und
verständliche Ausdrucksweise benutzte. So fragte er kurz und bündig:
„Können sie furzen?“, woraufhin er zur Antwort bekam: „Un dat
öt kraacht!“
Alle Rechte vorbehalten *
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Was bzw. wem
nutzt die Autobahn?
Die
heutige Bundesautobahn A 48, welche großteils durch die Eifel führt wurde
schon in der Planungsphase heftig und kontrovers diskutiert. Schon
während der Vermessungsarbeiten in den Jahren 1937 und 1938 machten
sich Ängste der betroffenen Bauern breit welche sich um gerechte
finanzielle Entschädigungen für bereitzustellende Ackerflächen
sorgten.
Auch
noch
nach
dem Baubeginn bei Hasborn im September 1939 war die
Aufregung in
den Eifeldörfern riesengroß und die Stimmung richtete sich vehement
gegen „die da oben“, obwohl etliche landwirtschaftliche Betriebe
mit Transporten von Baumaterial oder Wasser sich ein willkommenes
Zubrot sichern konnten.
Obwohl
niemand aus der Manderscheider Bevölkerung direkt, z. B. durch die
Baumaßnahmen oder zwangsenteignete Ländereien betroffen war wurde
auch dort das Für und Wider ausgiebig erörtert.
So
ist eine Unterhaltung zwischen einem Bauern aus dem Unterdorf und
einem Bediensteten „vom Amt“ überliefert, in welcher der Amtmann
nach seiner Meinung gefragt wird: „Meens dau, die Autoboahn hätt
en gruße Nutzen fier Maanischd?“ worauf dieser antwortet: „Eih
sicher daht, dähnk nummen wie viel Leit dahn lahst Maanischd foahren
können die soss ihr Lääwdaach nöt lahst Maanischd kunn wärn!“
Das
zeigt uns, dass gute Argumente zu jeder Zeit ihren Wert haben!
Alle Rechte vorbehalten *
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Ein
lebenslanges Trauma?
An
jedem 1. April erinnere ich mich an ein Schock-Erlebnis
der besonderen Art welches
nun
(Stand 2024) schon 60 Jahre zurück
liegt, ausgelöst
durch eine Ansprache von
Otto Reuter an "seine" beiden neuen Lehrlinge weil
diese sich erdreisteten,
lautstark den neuesten Hit
des Schlagersängers Ronny zu
pfeifen:
"Ihr
Jongen, ehnt wöll ich eisch gleich soahn: Hei gött nöt
gepaff, nöt gesungen, nöt gelaacht un nöt mattenahner
geschwaat." Und, nach einer kurzen Atempause hinzufügend: "Un och
kehne Kaugummi gekaut!
Wumms!
Das saß!
Dass
Lehrjahre keine Herrenjahre seien hatten wir ja schon gehört -
aber dass vor Betreten der „Reuter-Bude“ auch auf
grundlegende Persönlichkeits- und Menschenrechte verzichtet
werden muss, darauf hatte uns niemand vorbereitet!
Alle Rechte vorbehalten *
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oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des
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Dieser
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Ein göttlicher
Dialekt
...und am 8.Tag erschuf Gott die Dialekte...
Fast alle Völkchen waren glücklich und zufrieden mit ihrer Zuteilung.
Der Berliner sagte: "Icke hab nen Wahnsinns Dialekt, wa?"
Der Hanseate sagte: "Min Dialekt ist knorke, ne!"
Der Kölner sagte: "Hey, du Jeck, mit Kölsch feiert man Karneval!"
Der Bayer meinte: "Jo mei, des is a schöner Dialekt!"
Der Sachse sagte: "Ja nu, freilisch is äs Sächsisch klosse!"
Auch der Hesse war total überschwänglich: „Mer derfe babbeln, wie uns de Schnawwel
gewachse is!“
Nur für den Eifeler war kein Dialekt mehr vorhanden. Das machte ihn sehr traurig und seine Augen wurden feucht.
Irgendwann sagte dann Gott tröstend zu ihm:
"Hier op zo flennen, dahn schwädsd dau ehwen suh wie eisch!"
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